Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Redaktion, Herausgeber, Medieninhaber:
Wien, 25.07.2001
31. Juli 1945 Der Mord an den Sudetendeutschen in Aussig an der Elbe
Am 31. Juli 1945 ereignete sich in Aussig an der Elbe eine gewaltige
Explosion, deren Auslösung tschechischerseits auch heute noch den Deutschen in die Schuhe
geschoben wird, um den unmittelbar danach folgenden Greueltaten durch Tschechen an
Sudetendeutschen ein Deckmäntelchen berechtigter Erregung umhängen zu können.
Bis heute ist es allerdings der tschechischen Seite nicht gelungen, irgendeine deutsche
Schuld nachzuweisen, sodaß mit Recht angenommen werden muß, es habe sich um eine
gezielte Provokation durch Tschechen gehandelt.
Denn:
Unmittelbar nach der Explosion wurden in der ganzen Stadt im Rahmen einer offensichtlich
vorbereiteten Aktion Deutsche zusammengetrieben und von der Elbbrücke ins Wasser
gestoßen. Wer versuchte, sich schwimmend zu retten, wurde erschossen.
Diese Aktion betraf wahllos Frauen und Männer, Greise und Kleinkinder.
Aufgrund der damals herrschenden wirren Verhältnisse läßt sich die Zahl der unschuldigen Opfer nur schätzen, halbwegs verläßliche Angaben schwanken zwischen 800 und 2000 Toten.
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft gedenkt am 31. Juli 2001 in
Landeshauptstädten Österreichs mit Kränzen, die wir den Flüssen unserer neuen Heimat
anvertrauen, der ungesühnten Opfer. *)
Vielleicht gelingt es durch diese Aktion, auf tschechischer Seite so etwas wie eine
Schuldeinsicht hervorzurufen.
Die Sudetendeutschen haben schon in ihrer Charta von 1950 (!!!) der Rache und der Vergeltung abgeschworen. Auch wir Jüngeren fühlen uns diesem Gelöbnis der Väter und Großväter verpflichtet, wenngleich es oft sehr schwerfällt, gegenüber der geradezu provokanten und sturen Einsichtslosigkeit maßgebender tschechischer Kreise unsere proeuropäische Haltung auch der tschechischen Republik gegenüber zu bewahren.
Nachsatz:
Wie schlecht das Gewissen auf tschechischer Seite auch heute noch ist, beweist
die Tatsache, daß in Wiener Tschechischkursen der Name "Usti nad labem"
niemals ins Deutsche als "Aussig an der Elbe" übersetzt wird,
sondern auf ausdrücklichen Wunsch der Tschechischlehrer als Fremdwort in der deutschen
Übersetzung stehen bleiben muß. Andere Städtenamen werden problemlos ins Deutsche
übersetzt.
*) Termine:
31.07.2001
Wien
15.15 Uhr, Schwedenbrücke
Linz
17.00 Uhr, Nibelungenbrücke (ehemals DDSG-Gebäude)
Salzburg 17.00 Uhr, Markatsteg (Salzach)
Klagenfurt 17.00 Uhr, Europapark
Graz 11.00 Uhr,
vor Franziskanerkirche, Hauptbrücke Mur)
Siehe auch Pressemeldung der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Deutschland 2001-07-27