Aus der tschechischen Presse MF IDNES 2003-03-28

Opozicní ODS se nesmírila s tím, že Sudetonemecké krajanské sdružení otevrelo v Praze své neoficiální zastoupení. Poslanci Jan Zahradil a Ivan Langer, ministri zahranicí a vnitra ve stínové vláde ODS, poslali vláde dopis, v nemž se ptají: jak hodlá vláda zakrocit, pokud bude kancelár porušovat ceské zákony. Podle Zahradila s Langrem hrozí, že se z kanceláre stane centrum propagandy, mimo jiné zpochybnující právní kontinuitu a právní porádek Ceské republiky. "Bude bolavým místem, centrem protestních akcí, muže i otrávit náladu pred referendem o EU," rekl Zahradil. Výhrady má i prezident Klaus. "Považuji to za vec u nás nepatricnou," rekl Právu. "Velvyslanectví landsmanšaftu", jak kancelár Posselt v nadsázce nazval, není registrováno na ministerstvu vnitra. Proto nemuže sudetské Nemce oficiálne reprezentovat. Podle Posselta má být místem pro vytvárení kontaktu mezi obema národy. Zároven však Posselt zopakoval požadavek na zrušení Benešových dekretu. "Bude-li cokoli v rozporu, pak musí zakrocit príslušné orgány," rekl v BBC ministr zahranicí Cyril Svoboda.
(Keine Gewähr für Grammatik und Zeichensetzung! ML)

Übersetzung: 
Die oppositionelle ODS Partei versöhnte sich nicht mit der Tatsache, daß die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Prag eine inoffizielle Vertretung eröffnet hat. Die Abgeordneten Jan Zahradil und Ivan Langer, der Außen- und der Innenminister der Schattenregierung der ODS, schickten der Regierung einen Brief mit der Anfrage, wie die Regierung einschreiten werde, falls die Kanzlei die tschechischen Gesetze verletze.

Nach Zahradil und Langer könnte aus der Kanzlei ein Zentrum der Propaganda werden. Die Rechtsordnung und Rechtskontinuität der CR würde dadurch in Frage gestellt. Es wird eine schmerzhafte Stelle und ein Zentrum von Protestaktionen, die die Stimmung vor dem Referendum über den Beitritt in die EU vergiften könnte. Auch Präsident Klaus äußerte seine Bedenken: „Dies ist eine Sache, die bei uns nichts zu suchen hat“. Sagte er gegenüber der Zeitung „Pravo“

„Die Botschaft der SL“ wie Herr Posselt diese nennt, ist nicht im Innenministerium registriert. Deswegen kann sie nicht die Sudetendeutschen offiziell repräsentieren. Nach Posselt soll dies eine Stelle zur Schaffung von Kontakten zwischen den beiden Völkern werden. Gleichzeitig wiederholte er aber die Forderung auf die Abschaffung der Benesch-Dekrete. „Wenn etwas nicht in Ordnung sein wird, dann müssen die zuständigen Stellen einschreiten“ sagte in der BBC der Außenminister der CR Cyril Svoboda.

Die Übersetzung stammt von Otokar Löbl, sie wurde übermittelt von Dolf Caplier.
Ich habe Kleinigkeiten nachgebessert. ML 2003-03-28

Der Streit geht weiter!