Ärger über Florian Gerster (SPD)
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Der Chef der Bundesanstalt für Arbeit läßt seine Vorstandsetage für 1,8 Millionen Euro renovieren. Dies teilte die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf den „Spiegel“ mit.
Selbst unter eigenen Genossen regt sich bereits der Unmut.
SPD-MdB Christian Lange schrieb Gerster:
„Angesichts der zum Teil harten Kürzungen im Sozialbereich erscheinen mir diese Umbauarbeiten doch etwas zu üppig ausgefallen zu sein. Für drei Vorstandsmitglieder Umbauarbeiten in Höhe von 1,8 Millionen Euro allein für Büroräume lassen vermuten, daß hier Wasserhähne vergoldet werden. In die politische Landschaft passen sie jedenfalls nicht. Ich fordere Sie auf, davon Abstand zu nehmen, zumal ich davon ausgehe, daß auch ihr Vorgänger ordentliche Arbeitsbedingungen hatte.“
Florian Gerster, seit einem Jahr im Amt, ist bislang nicht gerade durch Sparsamkeit aufgefallen. Mit einem Jahresgehalt von 250.000 Euro verdient er doppelt soviel wie sein Vorgänger Bernhard Jagoda. Außerdem besteht ein Vertrag zwischen ihm und der Budesregierung, nach dem er sein volles Gehalt bei einer eventuellen Entlassung bis 2007 weiter bekommt.
Berichte des Magazins „Max“ sorgten ebenfalls für Aufsehen: Danach darf der Behördenchef seinen Dienstwagen (7er BMW) auch am Wochenende benutzen. Deshalb steht an Gersters Wohnort Worms ein weiterer C-Klasse Mercedes nebst Fahrer bereit. Ein dritter Dienstwagen steht Gerster in Berlin zu.

Kommentar:
Während in Deutschland 4,6 Millionen Menschen ohne Arbeit sind und die rot-grüne Bundesregierung massive Einsparungen im Sozialbereich plant, ist ein derartiges Vorgehen bodenlos und charakterlos!
Wer einmal an den Trögen der Macht gefressen hat, verliert oft den Boden unter den Füßen.
Selbst die Champagner-Sozialisten von der SPD sind davor nicht sicher. Ein bißchen mehr preußische Bescheidenheit stünde unserem Land und seinen Repräsentanten in dieser finanziell schlimmen Zeit besser zu Gesicht als verschwenderische Unverschämtheit.

So weit mitgeteilt von info@junge-konservative.de 2003-04-27.

... ... ... und was ist mit dem hessischen Oberlandesgerichtspräsidenten Eisenberger, der mit besoffenem Kopf sein Auto in den Straßengraben setzte, mit dem heißen Kat das Getreidefeld in Brand steckte, einen jungen Polizisten zu bestechen versuchte und seither „krank“ geschrieben ist? Sein Verfahren wird so lange verschleppt, bis er seine horrenden Ruhestandsbezüge „ersessen“ hat. Wie man sieht: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

... ... ... und was wird aus den pflichtvergessenen Oberbürgermeisterinnen von Hanau und den Nachbarstädten? Prassen auf Kosten der Steuerzahler, Dienstwagenfahrten zu Schönheitsoperationen nach Polen, Familienfeste als Dienstbesprechungen getürkt?

... ... ... und was ist mit dem Direktor und dem Konrektor eines Kieler Gymnasiums, die seit einigen Jahren die Schülerzahlen so frisierten, daß ihnen mehr Lehrerstunden zugewiesen wurden? Sie hatten die Stunden unter sich aufgeteilt und selbst (fast) keinen Unterricht mehr gehalten. Bravo! Vorbildlich. Dachte Robert Steinhäuser vielleicht an solche Lehrer? Ich hätte ein gewisses Verständnis.

Es wird halt Zeit, daß das Volk die Einsicht gewinnt: Der Fisch stinkt vom Kopfe her. Ganz gewiß gibt es ehrenwerte Charaktere. Ganz gewiß auch unter den Politikern.
Nur eine Frage sei erlaubt:
Warum machen diese Anständigen nicht endlich einen Aufstand und schmeißen die gewissenlosen Schmarotzer raus? Die, die sich ihre Unfähigkeit noch mit horrenden Zahlungen aus öffentlichen oder aus den Betriebs-Kassen vergolden lassen? Jeder €uro, der an Halunken geht, fehlt dern Ehrlichen!

ML 2003-04-27

Eben hörte ich bei Sabine Christiansen wieder einmal Herrn Wolfgang Rupp (Trigema): Männer dieses Schlages gehören in die Politik. Leider haben wir zu wenige davon.