Bevölkerungsstatistik
der Länder der Tschechoslowakei, ihrer Vorläufer und ihrer Nachfolgestaaten

  Tschechen Deutsche Slowaken Ungarn andere  
1910 (Böhmen, Mähren, Schlesien, Oberungarn) 6290000 48,0 % 3730000 28,6 % 1770000 13,5 % 870000 6,6 % 430000 3.3 % 1)
1921 (Tschecho-Slowakei einschll. Karpatho-Ukraine) 6700000 50,0 % 3100000 23,1 % 2000000 14,9 % 700000 5,2 % 900000 6,6 % 4)
                       
                       
                       
2000
(Tschechische Republik)
9646635 93,7 % 48556 0,4 % 314877 3,1 % 19932 0,2 % 260000 0,3 % 2)
2001
(Tschechische Republik)
9969184 96,86 % 38749 0,376 % 193000 1,87 %     92000 0,89 % 3)5)

1)
Angaben nach einer Stimme aus Mähren:
Daniela Horak.

2)
VZ Prager Volkszeitung 10. November 2000.
CR: Deutscher Bevölkerungsanteil 0,5 %
Die Tschechische Republik zählt gegenwärtig 10.290 000 Einwohner. 6,3 Mill. von ihnen befinden sich im arbeitsfähigen Alter. 1,7 Mill. sind Ruheständler. 2,1 Mill. sind noch nicht im arbeitsfähigen Alter. Zur zahlenmäßigen Stärke der Minderheiten im Lande muß noch auf die Ergebnisse der Volkszählung von 1991 zurückgegriffen werden. Slowaken: 314 877 (3,1 %), Polen: 59 383 (0,6 %), Deutsche: 48 556 (0,5 %), Ungarn: 19 932 (0,2 %). Die Zahl der Roma (nicht genau erfaßbar) schwankt zwischen 200 000 und 250 000, viele von ihnen sind slowakische Staatsbürger.

Radio Prag 2001-07-04:
Resultat der Volkszählung:  Tschechien hat 10 292 933 Einwohner
Die Tschechische Republik hatte nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung zum 1. März 2001 insgesamt 10 292 933 Einwohner.
Selbst die Tatsache, daß in dieser Zahl erstmals auch Ausländer mit langfristigem Aufenthalt in Tschechien miteinbezogen sind, konnte nicht die Reduzierung der Einwohnerzahl in den letzten zehn Jahren um 9.982 Einwohner verhindern. Die vorläufigen Resultate der Volkszählung wurden am Dienstag vom Tschechischen Statistischen Amt veröffentlicht.

3)
Angabe nach Gunter Heyer im SL-Forum: Volkszählung 2001-03-01

4)
Rolf Josef Eibicht nennt diese Zahlen als Ergebnisse einer Volkszählung 1921 in einem Forumsbeitrag 2001-09.
Man muß wohl erkennen, daß eine große Zahl von Menschen ihr „Mäntelchen nach dem Winde“ hängte und ihre Nationalität den politischen Wechselbädern anpaßte, denn die Veränderungen gegenüber 1910 waren nicht mit entsprechenden Bevölkerungsbewegungen verbunden.
In „andere“ sind enthalten: 500000 Ruthenen/Ukrainer (3,7 %), 300000 Juden (2,2 %) und 100000 Polen (0,7 %).
ML 2001-09-23

5)
Radio Prag meldet 2002-07-16:
In Tschechien bekennen sich 39 000 Menschen zur deutschen Nationalität
In Tschechien bekennen sich 39 000 Menschen zur deutschen Nationalität. Das sind knapp 0,4 Prozent der Bevölkerung. Die größte nationale Minderheit in Tschechien bilden die 193 000 Slowaken, wie aus den am Dienstag in Prag veröffentlichten endgültigen Ergebnissen der Volkszählung aus dem vergangenen Jahr hervorgeht. Anhaltspunkt für die Entscheidung sei bei den meisten Befragten die Muttersprache gewesen, sagte ein Statistiker der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Von den 10,3 Millionen Einwohnern des Landes bekannten sich außerdem 52 000 zur polnischen, 22 000 zur ukrainischen sowie 18 000 zur vietnamesischen Nationalität.

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Geburten im Protektorat (nach Kral: Otazky III 382):

1938 103 642
1939 107 122
1940 120 036
1941 122 606
1942 130 538
1943 150 414

So steigerte sich die Geburtenzahl von 1938 bis 1943 Jahr um Jahr.

(übernommen aus dem Gästebuch der SL 2002-09)