von Radio Prag 2002-07-12:

Geringe Fortschritte bei der sprachlichen Annäherung zwischen Deutschen und den EU-Kandidatenländern Tschechien und Polen
Trotz der geplanten EU-Erweiterung im Jahre 2004 seien keine wesentlichen Fortschritte bei der sprachlichen Annäherung zwischen Deutschen und ihren künftigen neuen Nachbarn innerhalb der Gemeinschaft verzeichnet worden, verlautet laut einer Meldung der tschechischen Nachrichtenagentur CTK übereinstimmend aus mehreren deutschen Schulbehörden.
Unter Berufung auf Informationen von Regina Clauss-Flemmig vom Sächsischen Volkshochschulverband mit Sitz in Chemnitz, sei das Interesse an Tschechisch- bzw. Polnisch-Kenntnissen in Sachsen, das als einziges deutsches Bundesland gemeinsame Grenze mit beiden Kandidatenländern Tschechien und Polen hat, minimal.
Wie das Regionalblatt »Freie Presse« informiert, lernen in Sachsen nur 0,2 Prozent der Schüler Tschechisch und nur 0,01 % Polnisch.
Die Zahl der in beiden Nachbarländern Deutsch lernenden Schüler sei dabei vielfach höher.