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Wien, 27.07.2001

Potsdam: Ausrede für tschechische Geschichtsfälschung

Der Völkermörder Stalin unterstützte die tschechischen Verbrechen, die wilde Vertreibung war allein tschechisches Werk

Am 2. August ist es wieder einmal so weit: Wir denken an die unselige Konferenz von Potsdam, deren Resultate die Stalinisierung eines Kernbereichs Europas zementierte.

Schon die Vorbereitungen waren merkwürdig: Auf der einen Seite Truman, der laut eigenen Angaben am liebsten gar nicht hingefahren wäre und Churchill, der eine Woche später abgewählt wurde. Auf der anderen Seite Stalin, der seinen NKWD (später KGB) einsetzte, um seine persönliche Sicherheit mit mehr als sieben Regimentern Elitetruppen zu schützen.

Die meisten europäischen Probleme wurden eher en passant behandelt, die westlichen Verhandler hatten wenig Ahnung. So sprach Churchill mehrmals von 2,5 Mio. Sudetendeutschen und Stalin, der ihm darin nicht widersprach, behandelte das Thema Vertreibung (also Völkermord) unter dem Deckmantel "Evakuierung" – damals ein viel gebrauchtes Vokabel, z.B. wenn Deutsche vor dem alliierten Bombenterror (Dresden) in Sicherheit gebracht werden sollten.

Heute würde man sagen, Stalin gab sich politisch korrekt, allerdings war er seit langem im innigen Kontakt mit der tschechischen Seite, die ja seit 1918 unverblümt die Vertreibung der Deutschen und Ungarn aus der Tschechoslowakei forderte.

Nur so ist es auch zu erklären, daß die tschechoslowakische Regierung noch während der Potsdamer Konferenz "Evakuierungs"pläne vorlegte, die weit über das ursprüngliche Maß hinausgingen und jede Verzögerung (in Potsdam zur Kalmierung – Beruhigung – der Lage gefordert) als hinderlich, ja gefährlich und deshalb als unannehmbar deklarierte.

Offensichtlich mit Unterstützung Stalins wurden auch massive Mordtaten gegen Deutsche begangen, denen man dann auch noch die Schuld an ihrer Ermordung selbst in die Schuhe schob.

Typisch für diese verbrecherische Vorgangsweise der Tschechen ist der 31. Juli 1945, also noch während der Potsdamer Konferenz, als in Aussig an der Elbe um 15 Uhr 30 mehrere Explosionen in einem Munitionslager das Signal für unzählige Morde an Deutschen waren.

Es ist heute historisch erwiesen, daß der sogenannte Aussiger Brückensturz, bei dem deutsche Männer und Frauen, Greise und Kinder in die Elbe geworfen und dann noch wie Tiere abgeschossen wurden, von langer – tschechischer – Hand vorbereitet – in engem Zusammenhang mit den Potsdamer Gesprächen stand und daß die Tschechen in engem Einvernehmen mit Stalin handelten.

Potsdam ist zwar in einigen Randbereichen seit 1990 überwunden, aber das große Verbrechen, die Vertreibung von Millionen und Abermillionen Deutscher und die Ermordung einer großen Zahl unschuldiger Menschen im Zuge dieser Untaten, ist bis heute ungesühnt.

Ob ein Volk, das heute noch so uneinsichtig ist, sich zur Rechtfertigung seiner Verbrechen auf Stalinsche Rückendeckung, Beneš-Dekrete und dubiose Amnestiegesetze zu berufen, reif ist für die EU, muß stark bezweifelt werden.