Geschrieben von Adolf Zintl am 22. September 2000 im Gästebuch der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Masaryk, Tomas Garrigue,
geb.07.03.1850, gestorben 14.09.1937
Professor für Philosophie und Soziologie,
emigrierte 1914 über Italien nach Paris und betrieb die Errichtung des tschechischen Nationalstaats. Er war Gründer und Vorsitzender des sogenannten Tschechoslowakischen Nationalausschusses i. J.1916. Sein Generalsekretär war Edward Beneš. Dieser Nationalrat wurde von der Entente als de-facto-Regierung anerkannt. Nach dem Untergang der Donau-Monarchie wurde am 28.10.1918 in Prag und Washington die Tschechoslowakische Republik proklamiert. Masaryk wurde ihr 1. Präsident und Beneš Außenminister.
Das von den Alliierten proklamierte Selbstbestimmungsrecht der Völker wurde für die Sudetendeutschen durch Masaryk verhindert.
Masaryk: „Die von den Deutschen bewohnten böhmischen Gebietsteile sind und bleiben unser. Wir haben diesen Staat erkämpft, und die staatsrechtliche Stellung der Deutschen, die einst als Immigranten und Kolonisten hierhergekommen sind, ist damit ein für allemal festgelegt. Wir haben ein gutes Recht auf die Reichtümer unseres gesamten Landes“.
1945/46 holte sich Beneš, mit seiner Soldateska, endgültig diese Reichtümer.
Masaryk aber war Vorreiter der teuflischen Vertreibung der Sudetendeutschen.

Die Verlogenheit dieser Masarykschen Aussage kann ich so nicht stehen lassen. Die Vorfahren der Sudetendeutschen waren schon da, bevor die Tschechen sich als Volk zu fühlen begannen. Der Name Böhmens leitet sich schließlich her von den Bojern – und mit denen waren die Tschechen weit weniger verwandt als die Deutschen. Die Deutschen sind nicht als Immigranten gekommen in ein zivilisiertes Land, sondern sie haben das Land gebaut, das sie als Wildnis voller Wölfe und Bären vorfanden. Die Besiedlungsgeschichte läßt sich anhand der Flurnamenforschung eindeutig nachweisen. Und wem das zu mühsam ist, der braucht nur die geschichtliche Wahrheit zur Kennntnis zu nehmen, daß sämtliche Städte Böhmens, Mährens und Schlesiens deutsche Gründungen nach deutschem Stadtrecht (Magdeburger, Lübecker, Iglauer usw. Recht) sind: von deutschen Handwerkern und Bauern gegründet nach ihrer eigenen Sitte. Halt, eine Ausnahme gibt es: Die Stadt Tabor entstand aus einem Heerlager der Hussitischen Zeit. Diese eine einzige Stadt in Böhmen wurde nicht von Deutschen gegründet, wenngleich sie in vielen Teilen nach dem Vorbild der umgebenden Deutschen Städte gestaltet wurde.             ML 2000-10-23

Eine bezeichnende Äußerung des Herrn Masaryk, in der französischen Zeitung „Le Matin“ vom 10. Januar 1919 – zu dieser Zeit war die Eroberung des Sudetenlandes durch das tschechische Militär noch nicht abgeschlossen! –
„Im übrigen bin ich davon überzeugt, daß eine sehr rasche Entgermanisierung dieser Gebiete erfolgen wird.“
(Wiedergegeben nach Seite 121 in „Die Tschechoslowakei: Das Ende einer Fehlkonstruktion“: Horst Löffler: Die Sudetendeutschen und das Selbstbestimmungsrecht)

Siehe auch: Daniela Horak. Diese Journalistin in Tschechien hat sehr einsichtig Stellung bezogen.

Siehe auch *eine Hausarbeit an einer deutschen Schule
(Ich habe sie noch nicht gelesen! bin nur zufällig darauf gestoßen! ML 2001-05-26)

Im Forum der Sudetendeutschen Landsmannschaft entspann sich ein langer Faden, der sich auch ausführlich mit der geschichtlichen Figur TGM auseinandersetzte. Zur Person TGM führt der zweitälteste (zweitunterste) Ast.

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