Hultschin, tschechisch Hlucin (gesprochen hlutschiin)
gegründet von Ottokar II. vor 1278, Hauptort des Hultschiner Ländchens, einer durch Steinkohlegruben und Flachserzeugung wirtschaftlich wichtigen Landschaft in Oberschlesien. Früher Teil verschiedener schlesischer Fürstentümer, kam das Gebiet mit den Schlesischen Kriegen zu Preußen.
Der "mährischsprachige" Südteil des Kreises Ratibor, wurde 1920 mit 315 km² ohne Befragung der 48000 mährischen und deutschen Bewohner durch die Tschechoslowakei annektiert.
Jetzt im Kreis Nordmähren, Tschechische Republik.
Die Stadt Hlucin hatte im Jahre 1960 etwa 6500 Einwohner.

so weit nach dem 24-bändigen Brockhaus 1969
ML 2001-05-19
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*Ein Dokument über die Annexion von 1920

Ausschnitt aus der Generalkarte von Mitteleuropa 1:200000,
Blatt 36°50° Troppau, Aufnahme 1888, Nachdruck 1961.

*Kurzer Abriß der Schlesischen Geschichte aus Prager Sicht.