Briefwechsel bzw. Versuch eines solchen vor Einführung des €uro:

1. Brief, in Kurrent handgeschrieben, an die Staatskanzlei Hannover.

1998-09-27

Sehr geehrter Herr Schröder!  

In Ihren Händen liegt das Schicksal unseres Vaterlandes. Ich bin zuversichtlich, daß Sie diese Verantwortung spüren, und ich hoffe, daß es Ihnen gelingt, ihr gerecht zu werden.

Nur eine Seite ist das Geld, aber eine sehr wichtige ja unbestritten.

Ich möchte Ihnen zwei Hinweise geben, die sowohl geldliche Gesichtspunkte haben als auch – übergeordnete – andere.

1.
In Schleswig-Holstein hat eine deutliche Mehrheit trotz aller Anfeindungen durch Kultusminister und die hochverdienenden Verlage (Duden, Schulbuchverlage) sowie gegen die Irreführungen durch die Landesregierung (hinterhältige Wortwahl des Gegenantrages!) sich machtvoll dafür ausgesprochen, die Rechtschrteibung in der herkömmlichen Art und Weise beizubehalten – zumindest, bis eine „Reform“ ausgearbeitet ist, welche die unübersehbaren Schwächen und Fehler ausbügelt und damit die Bezeichnung „Reform“ verdient.

Bitte ergreifen Sie jetzt den wehenden Mantel des Schicksals: Sprechen Sie ein Machtwort, machen Sie dem Schwachsinn „Rechtschreibreform“ ein Ende: bestimmen Sie, daß auf Bundesebene die Schreibweise nicht umgestellt wird, damit Gesetze und Erlasse – abgesehen von der schweren Verständlichkeit des „Juristendeutsch“ – verständlich bleiben!

Ersparen Sie unserem Volk die Dummheiten, die in dieser „Reform“ von Amts wegen verkündet werden.

Ersparen Sie unserer Wirtschaft die unermeßlichen Kosten, die durch die Einführung neuer Schreibweisen entstehen – und die unermeßliche Mühe, die 100 Millionen Leser aufwenden müssen, um „Neuschreib“ zu verstehen! Bitte! Die Vernunft gebietet es!

2.
Eine andere Einsparmöglichkeit möchte ich Ihnen aufweisen, die in der Öffentlichkeit noch gar nicht ausgeführt wurde:

Über die Einführung des „€uro“ bin ich nicht glücklich, weil damit der Erfolg deutscher Tüchtigkeit noch mehr als bisher ausländischen Einflüssen ausgeliefert wird.

Aber es erscheint mir fraglich, ob der von Herrn Kohl und anderen europäischen Staaten angeschobene Zug noch aufzuhalten ist.

In einigen Monaten soll der Verrechnungskurs festgelegt werden. Von 1,96 DM ist die Rede, der endgültige Wert wird nicht weit davon liegen.

Nun ist es ja völlig belanglos, wie der Verrechnungssatz festgelegt wird, weil eine bisher nicht gebräuchliche Währung neu eingeführt wird.

Nicht auf den €-Kurs kommt es an, sondern auf den Vergleich der teilnehmenden Währungen untereinander.

Aber: Jede Umstellung kostet Geld, von 3-stelligen Milliardenbeträgen ist die Rede, die von der deutschen Wirtschaft zu tragen seien. Diese Kosten belasten den Standort Deutschland.

Jetzt sage ich Ihnen, wie Sie diese Kosten auf ein vernünftiges Maß verringern können, ohne daß das €uro-Gebäude ins Wanken gerät, ohne daß es überhaupt in Frage gestellt wird:

Setzen Sie sich dafür ein, daß 1 € = 1 DM. (Die Kurse für die anderen Währungen werden entsprechend festgesetzt, ohne daß eine Wertverschiebung stattfinden soll!)

Dann lassen Sie die Münzen nach Größe und Gewicht genau an die Groschen und Pfennige anpassen, nur das Münzbild wird geändert.

Um das zu erzielen, lassen Sie vorher feststellen, wie hoch die Einsparungen sind für unsere Volkswirtschaft. Den halben Betrag können Sie als Kostenbeteiligung in die €uropäische Währungsunion einbringen, damit die anderen Staaten, mitziehen! Bei uns werden dann die alten Münzen weiterverwendet, die Verkaufsautomaten auch, doppelte Rechnungsstellung entfällt usw. ...

Ködern Sie die anderen teilnehmenden Staaten mit einem gewaltigen Milliardenbetrag! Es handelt sich um Geld, das allein durch Überlegung und Vereinbarung eingespart wird, das keine zusätzliche Belastung mit sich bringt!

Sicherlich werden Sie meine Vorschläge aufmerksam gelesen haben und sie sorgfältig abwägen. Danach darf ich sicherlich auf eine ausführliche Antwort hoffen?

Ich wünsche Ihnen in Ihren neuen Aufgaben eine glückliche Hand – nein: zwei glückliche Hände!

Mit bestem Gruß
aus Nordhessen!

Markwart Lindenthal, 53 Jahre.      Anschriftstempel.

Dieser Brief blieb unbeantwortet, kehrte aber auch nicht zurück.

 

Ich nahm einen zweiten Anlauf:

1998-11-15

An den Bundeskanzler,
Herrn Dr. Gerhard Schröder
Bundeskanzleramt
53 . . . Bonn

Betr.: Einführung des Euro

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
Ein Brief, den ich noch in der Wahlnacht am 27. September 1998 an Sie schrieb und an die Staatskanzlei Hannover schickte, scheint sein Ziel nicht erreicht zu haben, zumindest blieb jegliche Antwort aus. Daher versuche ich es ein zweites Mal.

Vor Ihnen, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, liegen schier unlösbare Aufgaben, um unser Staatsschiff wieder so richtig flottzumachen. Eine der größten Sorgen ist die um das wirtschaftliche Fortkommen, um Minderung der Belastungen der Wirtschaft und um Minderung der Verschuldung des Staates.

Weil nicht alles zu finanzieren ist, was man sich wünscht, muß man einsparen. Aber wo? Am besten dort, wo es keinem weh tut. In vielen Fällen ist das schwer zu ergründen, weil immer wieder irgendeine Personengruppe benachteiligt wird und vorher protestiert.

Im folgenden will ich Ihnen einen Weg aufzeigen, wie Sie mit einer klugen Entscheidung der deutschen Volkswirtschaft 190 Milliarden Mark ersparen können – nur „mit einem Federstrich“:

Man sagt, daß die Umstellung von DM auf „€uro“ in Deutschland 380 Milliarden DM kosten wird. Und dabei weiß man, daß durch diese Umstellung allein noch keinerlei Werte geschaffen werden, sondern man erhofft sich einen Gewinn durch Vereinfachungen in den späteren Jahren.

Bitte lachen Sie mich nicht aus, sondern lesen Sie weiter. Nicht immer machen Außenseiter nur dumme Vorschläge.

Sparen Sie der Deutschen Volkswirtschaft die Ausgabe von 380 Milliarden Mark ein, indem Sie darauf hinwirken, daß der willkürlich festzusetzende Umrechnungskurs von DM zu „€uro“ mit 1:1 festgelegt wird. Setzen Sie außerdem durch, daß die Kursmünzen des „€uro“ gleiche Größe, gleiches Gewicht und gleiche Materialbeschaffenheit bekommen wie die zur Zeit noch geltenden Kursmünzen in Deutschland.

Erfolg dieser Festlegungen ist, daß in Deutschland nichts umgerechnet werden muß, daß kein Verkaufsautomat umgebaut werden muß, daß keine doppelte Preisauszeichnung stattfinden muß. Der Austausch der Währungsbezeichnung „Mark“ und „Pfennig“ gegen „Euro“ und „Cent“ wird fließend vorgenommen, ohne daß nennenswerte Kosten anfallen. Alle Münzen und Scheine behalten Gültigkeit bis zu ihrem „natürlichen Abgang“.

Diese Ihre Entscheidung hat also zur Folge, daß die deutsche Volkswirtschaft zu 99 % von den irrsinnigen und nutzlos verlorenen Kosten der Währungsumstellung verschont bleibt.

Um den Unwillen der Nachbarstaaten zu beschwichtigen, die ja unverzichtbar eine Umstellung vornehmen müßten, die also keine Möglichkeit haben, die Umstellungskosten zu vermeiden, muß Deutschland einen Lastenausgleich anbieten, der den anderen Staaten hilft, die unrentierlichen Umstellungskosten zu tragen.

Also zahlt Deutschland in einen Umstellungs-Ausgleichsfond die Hälfte der eingesparten Gelder ein: 190 Milliarden DM Geschenk an die Nachbarstaaten, gleichsam als Morgengabe Deutschlands für einen guten Start des Währungsverbundes. Aus dem Ausgleichsfond werden alle teilnehmenden Nachbarstaaten entsprechend ihrer Volkszahl bedient.

Die Zahlung von 190 Milliarden DM (=„€uro“) aufzubringen, ist eine schwierige Rechnung. Ein großer Teil wird von den Banken aufzubringen sein, die ja den größten Teil der Umstellungskosten sparen. (Hier im Schwalm-Eder-Kreis rechnet die Sparkasse mit 5  Mio DM Umstellungskosten allein in ihrem Betrieb. Sie müßte froh sein, wenn sie mit einer Zahlung in halber Höhe „davonkommt“ – und gleichermaßen alle anderen Belasteten auch.)

Um die weiteren Einzelheiten zu entwerfen und zu regeln, haben Sie Leute genug, die das besser können als ein kleiner freischaffender Architekt aus dem niederen Volke. Sie haben auch die Leute, die die Kosten der Umstellung richtig beziffern können.

Sie selbst als Bundeskanzler bestimmen die Richtlinien der Politik: Sie können Bedingungen stellen für die Befolgung von Absichtserklärungen aus der Zeit Ihres Amtsvorgängers. Und getreu Ihrem Amtseide haben Sie die Pflicht, Schaden von Volk und Staat abzuwenden – und sei es nur durch Vermeidung oder Verminderung unnötiger Belastungen.

Nun könnten natürlich die Franzosen oder die Italiener verlangen, daß jeweils ihre Währung 1:1 umgestellt würde. Ich kenne deren Währungskurse nicht genau, aber bei den italienischen Lire müßten wohl 3 Nullen abgestrichen werden – also ist das unrealistisch. Bei den französischen Franken sieht es wohl besser aus, da zieht nur ein anderes Argument: Wenn die französische Volkswirtschaft die Kosten der Umstellung spart, werden nur etwa die Hälfte der Kosten eingespart wie bei der Währungsparität DM=„€uro“, weil die deutsche Volkswirtschaft eben stärker ist und daher mehr umzustellen ist und daraus höhere Umstellkosten entstehen. Frankreich könnte unmöglich den Gegenwert von 190 Milliarden DM für einen Ausgleichsfond aufbringen – und würde das sowieso aus seinem Selbstverständnis heraus niemals tun.

Die gleiche Überlegung: „Wo sind die höchsten Einsparungen möglich?“ verbietet auch jeden Gedanken an eine andere Währungsparität.

Und dem Vorwurf der Nachbarstaaten, Deutschland wolle am „€uro“ und der Umstellung verdienen, diesem Vorwurf begegnen Sie mit dem großherzigen Angebot: die Hälfte der Einsparungen stellt Deutschland seinen Nachbarstaaten zur Verfügung. Mit jeder beliebigen anderen Parität hätten die anderen Staaten genau die gleichen Umstellungskosten, würden aber keinen Kostenzuschuß aus Deutschland erhalten können. Das geht nur, wenn in Deutschland Kosten eingespart werden können.

Ich denke, dieser mein Vorschlag ist so rund wie ein Ball, damit läßt sich trefflich spielen, es sind keine Ecken und Kanten dran, er muß durchgesetzt werden, weil kein vernünftiger Grund ihm entgegensteht.

 

Mit freundlichen Grüßen

Markwart Lindenthal

 

Und welche Antwort kam zurück?

 

 

BUNDESKANZLERAMT Bonn, den 25. November 1998
                                                                                Telefon 02 28 / 56 - 2465
                                                                                oder 02 28 / 56 0 (Vermittlung)

411-K-415 047/98/0001

Herrn

Dipl.-Ing. Markwart Lindenthal
Hirtenhaus Bergstr. 1
343O5 Kirchberg

Sehr geehrter Herr Lindenthal,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 15. November 1998 an den Bundeskanzler. Er hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.

Hinsichtlich Ihrer Ausführungen zum Umtauschsatz teile ich Ihnen mit, daß bereits 1992 im Maastrichter Vertrag bestimmt wurde, daß am 1. Januar 1999 die dritte Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion mit der unwiderruflichen Festlegung der Umrechnungskurse zwischen den Währungen der teilnehmenden Länder und gegenüber dem Euro sowie mit einheitlichen Geldpolitik, die vom Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) in Euro festgelegt und durchgeführt wird, beginnt.

Über die tatsächlichen Umstellungskosten in den einzelnen Wirtschaftszweigen sind bisher keine verläßlichen Schätzungen bekannt. Belastbare Schätzungen dürften auch kaum zu ermitteln sein angesichts ständig anfallender Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, die in keinem ursächlichen Zusammenhang mit der Einführung des Euro stehen. Hinzu kommen die im Zusammenhang mit der Jahrtausendwende ohnehin notwendigen Anpassungen der EDV-Software.

Diesen einmaligen Einführungskosten müssen jedoch die Vorteile der Währungsunion gegenübergestellt werden. Diese Vorteile werden von Dauer sein und die Umstellungskosten bei weitem übersteigen. So wird die stark exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders von dem Wegfall der Wechselkursrisiken und den dadurch wegfallenden Kosten des Devisenmanagements profitieren. Mit dem höheren Grad an Preistransparenz und aufgrund der sich hieraus ergebenden Anpassungen kann die deutsche Wirtschaft erhebliche Effizienzgewinne realisieren und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit auch international stärken.

Ein Parallelumlauf gesetzlicher Zahlungsmittel belastet Handel und Kreditinstitute mit erheblichen Kosten, die letztendlich auf die Verbraucher abgewälzt würden. Dies wird von den Verbraucherverbänden überwiegend abgelehnt. Um die aus einer Parallelität gesetzlicher Zahlungsmittel resultierenden Belastungen und Irritationen zu vermeiden, wird eine modifizierte Stichtagsregelung angestrebt. Danach sollen die auf DM lautenden Banknoten und Münzen ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel zum Zeitpunkt der Einführung des Euro-Bargeldes verlieren.

Dies bedeutet jedoch nicht, daß die DM-Banknoten und -Münzen über Nacht aus dem Verkehr gezogen werden. Vielmehr sollen Übergangsregelungen eine befristete Verwendung von auf DM lautenden Banknoten und Münzen ermöglichen. Dabei soll insbesondere der Münzumlauf die Möglichkeit offenhalten, für einen begrenzten Zeitraum noch nicht umgestellte Münzautomaten zu benutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Unterschrift

Thiel

 

Haus/Lieferanschrift                                 Briefanschrift            Telex                    Telefax
Adenauerallee 139-141, 53113 Bonn
        53106 Bonn                   8 86 750              02 28 / 56 23 57

 

Dieser ignorante, unverschämt hochnäsige Brief brachte mich auf die Palme. Ich antwortete an die angegebene Faxnummer:

1998-11-15

An den Bundeskanzler,
Herrn Dr. Gerhard Schröder
Bundeskanzleramt
53113 Bonn

Betr.: Einführung des Euro
Ihr Zeichen: 411­K­415 047/98/0001

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!

Mit der Antwort, die Sie mir dankenswerterweise durch einen Herrn oder eine Dame mit Namen Thiel zukommen ließen, bin ich absolut nicht zufrieden.

Im Falle, daß Sie mein Schreiben zur Kenntnis genommen haben, werden Sie mir recht geben: Der Brief der Person Thiel hätte in der Mittelstufe unserer Schulen eine 6 bekommen: Thema verfehlt.

Alles das, was dort geschrieben steht, weiß ich längst. Die ganze Rede ist so gezielt und scharf am Thema vorbei, daß ich die Frage stelle: Hat die Person Thiel meinen Brief überhaupt gelesen? Wenn ja: warum redet sie am Thema vorbei? Aus Bosheit? Aus Dummheit? Aus Gedankenlosigkeit? Jede denkbare Begründung wäre Grund genug, die Person fristlos zu entlassen oder zumindest an eine Stelle zu versetzen, an der sie ihren Fähigkeiten entsprechend Leistung erbringen kann. Gnade uns Gott, wenn solche Pflichtauffassung die neue Regierung leiten sollte!

Nun erwarte ich also, daß irgendeine verantwortungsbewußte Person sich meinen Brief nochmals vornimmt und durchdenkt.

Ich weiß, daß die Weichen gestellt wurden, und daß das deutsche Volk nicht um seine Meinung gefragt wird, wenn die DM abgeschafft werden soll. Ich weiß, daß ich die Einführung des „Euro“ nicht verhindern kann. Im Gegensatz zur gewohnten Rechtschreibung, gegen deren Abschaffung ich mich mit aller Kraft einsetze, sehe ich keine Möglichkeit, die Politiker zur Vernunft zu bringen, habe mich also damit abgefunden, daß, wie die Franzosen schon sagten, die Abschaffung der DM wie ein Versailles ohne Blutvergießen ist, daß also die anderen Staaten ein großes Interesse daran haben, Deutschland auf diesem unblutigen Wege auszuplündern.

Mein Rat zielt auf etwas ganz anderes, auf etwas sehr Pragmatisches, was sich ohne jede Ideologie verwirklichen läßt, was allen Vorteile und keinem Nachteile bringen würde: Wenn man durch einen kleinen Schachzug die irrsinnigen Umstellkosten in der stärksten Volkswirtschaft des Kontinents von 380 Milliarden auf nahezu Null senken kann, so sollte man das tun. Alles andere wäre verantwortungslose Verschwendung von Volksvermögen!

Allein durch die – völlig willkürliche – Festlegung der Parität „Euro“ zur „DM“ auf 1:1 und durch die Beibehaltung der Münzgrößen kann man in Deutschland allen Aufwand für Umrechnungen und für die Umstellung von Münzautomaten einsparen. Das Münzbild mag sich ändern, der Münzwert bleibt. Heute „DM“, ab 2002 „Euro“ – von mir aus. Der Entschluß ist ja wohl auf Regierungsebene gefaßt, aber er soll erst gegen Jahresende durchgeführt werden. Welche Vernunftgründe stehen dem Vorschlag entgegen? Wer soll uns hindern, solche gewaltigen Einsparungen zu erzielen? Daß wir die Hälfte der Ersparnisse den anderen Staaten schenken wollen, die einen solchen Vorteil nicht erzielen können (weil nur eine einzige Währung 1:1 getauscht werden kann), sollte die zu beschenkenden Nachbarstaaten doch wohl überzeugen!

In der Erwartung, daß mein Vorschlag nun dank der bissigen Worte am Anfang doch noch gelesen wird, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Markwart Lindenthal

Und dieser Brief blieb – wie erwartet – unbeantwortet.

Kann man da noch anders als zu sagen:
Hochbezahlte Idioten, die sich unseren Staat zur Beute gemacht haben!
?

Noch heute warte ich auf eine Beleidigungsklage der Person Thiel – aber die scheint nicht einmal fähig zu sein, ihre eigene Unfähigkeit einzusehen. Und Schröder? Der hat sich heute freilich um Haarfarbe und andere Schönfärberei zu kümmern als darum, seinem Eide getreu „Schaden vom Deutschen Volke abzuwenden“.

ML 2002-04-21 2003-06-15 noch immer keine Reaktion!