Schlechte Quote
Nur 44 Prozent der Bundesbürger leben in ihren eigenen vier Wänden

Seit 1950 hat sich die Wohneigentumsquote im früheren Bundesgebiet von 39 auf heute 44 Prozent erhöht.
In Großbritannien leben 70 Prozent der Haushalte im Eigenheim,
in Ungarn sogar 91 Prozent.
Dabei belegen Umfragen, daß sich jeder zweite junge Mieter ein Eigenheim wünscht.
Denn gerade Familien verbinden die eigene Immobilie mit Unabhängigkeit und Lebensqualität.

Allzu oft scheitern die Immobilienträume jedoch an der Hürde Finanzierung.
Die Baulandpreise und Baukosten in Deutschland haben ein höheres Niveau als anderswo.
Ein Bundesbürger investiert durchschnittlich das 4,4-fache eines Jahresgehaltes für eine Eigentumswohnung, ein US-Erwerber gerade einmal das 2,6-fache.
Ein weiterer Grund für den Rückstand im Vergleich zu den europäischen Nachbarn liegt in den hohen und teuren Ansprüchen – seitens der Erwerber und auch des Gesetzgebers.
Bauherren hier zu Lande wünschen sich mehr Wohnkomfort, die hiesigen Anforderungen an Schall und Wärmedämmung sind weitaus strikter.

Ein Lichtblick ist der rasche Aufholprozess in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung.
Die Wohneigentumsquote stieg hier von 26 auf heute 34 Prozent – immerhin das Niveau der Schweiz.

(BHW) Veröffentlicht im Frühjahr 2004