===============Radio Prag berichtete 2002-05-11=======================
Museum in Ivancice erinnert an die Vertreibung der Deutschen aus Brünn
An die Vertreibung der Deutschen aus Brünn Ende Mai/Anfang Juni 1945 erinnert das am Samstag eröffnete Museum in einer Mühle (Stribský mlýn) bei Ivancice [Eibenschitz, vor 1945 nur wenige deutsche Einwohner. ML] unweit der südmährischen Metropole Brno/Brünn. Beim sogenannten Todesmarsch waren rund 20.000 Deutsche vor 57 Jahren aus Brünn vertrieben worden. Die Exponate „historische Fotos und persönliche Sachen der ausgesiedelten Deutschen“ wurden von Angehörigen der Landsmannschaft aus Brünn zur Verfügung gestellt, erklärte Vojtech Halámek im Namen der Autoren vor Journalisten.
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Kommentar:
Die vertriebenen Deutschen vertritt ihr Heimatverband, die „BRUNA Deutschland“ (www.bruenn.org), der die Initiative des tschechischen Brünner Bürgers Halámek nach Kräften unterstützte. Dem Initiator wurden bei seinem Besuch im „Brünner Heimatmuseum“ in der Bruna-Patenstadt Schwäbisch Gmünd Exponate zur Verfügung gestellt bzw. später übersandt. Zu einer (vorgezogenen) Eröffnungsfeier, bei der der Brünner Bischof Cikrle durch den Generalvikar vertreten wurde, war der Vorstand der BRUNA nach Eibenschitz gereist, wo er, zusammen mit einer zur gleichen Zeit in Brünn weilenden Reisegruppe vertriebener Brünner, an der Feierlichkeit teilnahm. Dabei drückte die BRUNA ihren Dank und lobende Anerkennung an Herrn Halámek für seine Initiative aus.

Dem leider etwas schwer erreichbaren Museum kann man nur zahlreiche Besucher wünschen, die sich dort in der sehr sachlich und neutral gestalteten Zusammenstellung über die wahren Hintergründe und Begebenheiten informieren können.

Dr. Erich Pillwein 2002-05-20