Brünner Gedenkstätten in der Patenstadt Schwäbisch Gmünd:

1. „Brünner Brunnen 1975, Entwurf von Dr. Ing. F. Freising

Rundes Wasserbecken mit kleiner Kaplan-Turbine in der Mitte.

Widmung:
„Die Deutschen Brünns, die in deutschen Landen verlorene Heimat wiederfanden, ihrer Patenstadt Schwäbisch Gmünd“

Im Becken:
„Die Kaplan-Turbine, Symbol sei die Erfindung einer Maschine, in Brünn erdacht, gebaut, der Welt geschenkt“.

4 Symbolsteine am Beckenrand:
(1) „Brünner Industrie, Feintuche – Maschinen“ Symbol: Spindel, Zahnrad
(2) „Sagenwelt im Gewölbe des Rathauses“ Symbol: Lindwurm und Rad
(3) „Brünn eng verbunden – die deutschen Orte der Sprachinsel“:
Mödritz  Czernowitz  Kumrowitz  Maxdorf  Ober-Gerspitz  Morbes  Nennowitz  Unter-Gerspitz  Schöllschitz  Priesenitz
(4) „Vererbungsgesetze, im Klostergarten zu Altbrünn entdeckt!“  Symbol: weiße, rosa und rote Blüten – Gregor Mendel

2. „Weihestätte im Heilig-Kreuz-Münster
Gedenktafel an die Vertreibung, 1977, Entwurf Dr. Ing. F. Freising.

Inschrift:
„Dem Gedenken unserer Toten in Brünn und den Opfern auf dem schweren Weg in eine neue Heimat“.

Darüber 1986: Kopie des Gnadenbildes der „Brünner Schwarzen Madonna“.
Von Professor Hans Plenert.

3. Das „Weiße Marterl“. 1988. Nachbildung des Originals, das in Altbrünn am Ende der Grillowitzgasse an der Schwarza nahe der Eisenbahn steht. Entwurf Dr. Ing.H. Schneider.

Inschrift auf den vier Seitenflächen (Entwurf Ernst Fuchs):
„Zum Dank an die Gottesmutter Maria für die Errettung aus der Not des Jahres 1945. – Die Deutschen aus Brünn und der Sprachinsel“.
„Die alte Heimat ist in der Erinnerung ein Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann“.
„Dieser Bildstock ist ein Dank an die neue Heimat und die Patenstadt“.
„Nachbildung des „Weißen Marterls“ in Brünn. Errichtet von der „BRUNA“, Heimatverband der Brünner e.V. 1988“

4. „Mendel-Denkmal“ im Stadtgarten. 1984. Bronze-Büste.
Entwurf und Ausführung: Gertrud Bornfleth-Wirwas.

5. „Patenschafts-Gedenktafel“ am „Prediger“, dem Kulturhaus der Stadt.
Inschrift: „Schwäbisch Gmünd seit 1953 Patenstadt der aus ihrer Heimat Brünn vertriebenen Deutschen“.

6. „Brünner Heimatmuseum“ im 2.Stock des ,,Prediger“ (Kulturhaus).

mitgeteilt von Dr. Erich Pillwein, 2000-09-30